Es grünt so grün…
Peter nennt eine sehr schöne 78er Limousine sein Eigen und der Wagen befindet sich in einem beneidenswert guten Zustand. Die Kotflügel sind zwar nachlackiert worden, aber ansonsten strahlt immer noch die werksmäßige Lackierung. Die Innenausstattung sieht nahezu unbenutzt aus, das liegt wohl daran, dass der Wagen erst rund 60 Tkm gelaufen hat. Optisch und technisch wurde der Kadett edeltraut-typisch mit 5-Loch 400er Felgen und und einem kräftigen 400er Vergasermotor ausgestattet.
Das Ganze sah dann bisher so aus:
Soweit nicht schlecht, aber eben nicht perfekt. Also hat sich Peter für eine Komplettrestauration entschieden und Ede mit diesem Projekt beauftragt. Ede´s Reaktion darauf: “Komm vorbei, lass uns endlich anfangen”.
Der “Patient” wird erstmal nackig gemacht und das Herz wird entfernt 
Unter dem Blechkleid sieht es zwar nicht so schön aus, aber in dem Alter darf man auch schon mal ein paar Schwachstellen haben.
Ein Satz neue Kotflügel ist erforderlich und Meister Ede passt alles an, um später Zier- und Chromleisten, sowie Nebelscheinwerfer und Begrenzungsleuchten anzubringen.
Die ausführliche Beschreibung des Schiebedach-Einbaus findet ihr übrigens in einem separaten Projekt. (Hier geht´s zum Schiebedach)
Die Vorarbeiten sind erledigt und die Karosserie ist fertig für die Lackdusche.
Der Wagen wird huckepack zum Lackierer gebracht, dann geschliffen, gespachtelt und in die Lackierbox befördert.
In der Zwischenzeit werden alle Anbauteile zusammengesammelt und eine Auflistung der erforderlichen Zutaten seht ihr hier:
So sieht die perfekte Vorbereitung aus. (Ordnung ist das halbe Leben).
Fahrwerks- und Achsteile sind schön aufgereiht und die neuen Chromleisten und Stoßstangen liegen bereit.
Hier kommt das Zubehör für das Fahren im Dunkeln, sowie für den getönten Durchblick.
Auspuffkrümmer und Hosenrohr als Bausatz vor und nach der Glanzbehandlung.
Der Motor wurde nochmal überholt und die 5-Loch Ronal Felgen sind nun 3-teilig.
Der Lackierer hat sein Werk vollbracht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jetzt kann alles wieder sorgfältig montiert werden.
Wenn der Motor mitsamt Getriebe eingepflanzt wird, sieht der Einbau immer ein bisschen wild aus, aber mit Geschick und Erfahrung ist am Ende alles an seinem Platz.
Fertig!!
Das Werk ist vollbracht und so sieht das Ergebnis nun aus:
Ede hat es mal wieder geschafft und aus einem guten ein perfektes Auto gemacht.
Kleiner Nachtrag aus aktuellem Anlass:
Peter´s Freude an seinem neu restaurierten Wagen hielt nicht lange an, denn der PS-starke Motor hat bei der ersten richtigen Belastungsprobe plötzlich den Dienst quittiert.
Die Ursache?? Naja, schauen wir doch mal rein:
Wer findet den Fehler im Bild?
Mmh, da fehlt doch was, oder? Wer hat denn den Kolben geklaut?
Oh, da ist er ja. Nun, zumindest was noch von ihm übrig ist.
Das sieht nach einer Menge Arbeit aus.