Hinterachse

Das Umschweissen einer Commodore B Hinterachse

Eine originale Hinterachse vom Ascona/Manta wächst nicht auf Bäumen und man kann Sie schon gar nicht im Supermarkt kaufen. Leider sind diese Hinterachsen kaum noch zu bekommen, da Opel nichts mehr im Lager hat, keine Autos mehr geschlachtet werden und keiner mehr was hergibt. Sollte dennoch jemand etwas abzugeben haben, ist der Preis extrem hoch. Weil dies so ist, musste eine andere Lösung gefunden werden.

In einem Opel Commodore B GS/E finden wir aber eine Hinterachse wieder, die in etwa der Form einer originalen Hinterachse entspricht. Man könnte fast meinen, dass es ein leichtes Spiel ist, die Achse dem Commodore zu entnehmen und diese dann unter den Ascona zu schrauben. Leider geht das nicht so einfach, wenn man es richtig machen will!

Zunächst einmal ist die Como Achse breiter, was uns erst mal nicht stört. Baut man diese dann in den Ascona ein, wird man feststellen, dass man die Achse recht passabel verbaut bekommt. Schaut man aber genauer hin, stellt man fest, dass fast alle Halter leicht versetzt sind gegenüber einer originalen Achse. Soll heißen, nichts passt so richtig gut.

Um diesem Problem entgegenzutreten, wurde mal wieder flux nachgedacht und sich Arbeit gemacht ;-)

Eine Hinterachslehre zum umschweissen einer Comoachse musste her. Da ein originales Auto zur Verfügung stand, baute der Ede die Achse aus diesem aus und hatte damit ein Muster. Jetzt wurde zum Schrottplatz gefahren, um einige geignete Materialien zum bau einer Hinterachslehre zu ergattern. Danach wurde sofort der Winkelschleifer, die Bohrmaschine und das Schweissgerät aktiviert und entstanden ist dann dies:

Im ersten Moment glaubt man eine Feldegge zu erkennen, womit man im 19. Jahrhundert über die Felder fuhr, um Getreide anzubauen :-)

Aber nein, wie ihr in den nächsten Bildern erkennen könnt, wird in diese “Egge” tatsächlich die Achse hinein gehängt!

Der Vergleich original zur Comoachse. Wobei an der Comoachse schon alle Halterungen entfernt wurden.

Die fertig vorbereitete Achse, die Achslehre und alle wieder anzubringenden Halter.

Als nächstes wurden alle Einzelteile in die Lehre montiert und leicht ausgerichtet.

Danach wurde die Achse eingelegt und nochmals ausgerichtet.

Beim ausrichten und fixieren stellte man fest, das der Stabihalter vom Como zu kurz war. Auch dafür gab es eine Lösung. Einfach verlängern.

Nach dem ausrichten der Teile wurde zunächst alles angepunktet.

Nun folgte der letzte Arbeitschritt, das entgültige verschweissen.

Verrückt, was man mit ner alten “Egge” so alles anstellen kann :-) :-) :-)

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